Tripol
Tripol sichert Ihnen einen fliegenden Start
Verpackungseinheit
Bombus terrestris (Dunkle Erdhummel)
Verpackung: Temperaturisolierte Kunststoffbehausung
Inhalt: 3 Hummelvölker bestehend aus Königin, 350-400 Arbeiterinnen und Brut (Puppen, Eier und Larven):
Zweck: Bestäubung von Obst im Freiland
Fläche: 3500 - 5.000 m²
Lebensdauer: ca. 6 - 10 Wochen
Anzahl Arbeitshummeln: 3 Hummelvölker mit ca. 360 - 450 Arbeiterinnen bei Auslieferung
Verwendung
Für einen optimalen Fruchtansatz bei Erdbeere, Kirsche, Heidelbeere, Himbeere, Aprikose, Apfel, Birne, Kiwi u. a.
- TRIPOL wurde speziell für den Freilandeinsatz entwickelt, eignet sich aber auch für die Bestäubung von Kulturen, die unter Kunststoffabdeckungen oder Netzen angebaut werden.
- Ein Hummelvolk besteht aus einigen hundert Arbeiterinnen und ist damit wesentlich kleiner als ein Bienenvolk. In der Tabelle auf der Seitenfläche jedes TRIPOL-Produkts finden sich Informationen zur Bewertung der Bestäubungsleistung. Kehren beispielsweise innerhalb von 10 Minuten durchschnittlich 18 Hummeln zurück, bedeutet dies, dass die Hummeln pro TRIPOL-Box täglich rund 260.000 Blüten besuchen.
Ausbringung
- Jeder Hummelkasten enthält ein kleines Gefäß, das während des Transports und der Zwischenlagerung eine ausreichende Versorgung der Hummeln gewährleistet.
- Verteilen Sie die TRIPOL-Kästen in der Parzelle. Am geeignetsten als Standort ist eine waagerechte Stellfläche knapp über dem Boden.
- Öffnen Sie die Ausflugöffnungen frühestens eine halbe Stunde nach der Aufstellung, um dem Hummelvolk Zeit zur Beruhigung zu geben.
- Den Hummelkasten gegebenenfalls vor direkter Sonneneinstrahlung und Regen schützen, beispielsweise mit einer Styropor-Platte, und zum Beispiel mit einem Stein beschweren, damit er nicht vom Wind fort getragen wird.
- Ziehen Sie zum Öffnen der Fluglöcher den weißen Schieber ganz nach oben, bis zwei Öffnungen sichtbar werden (Eingang und Ausgang). Entfernen Sie NICHT das kleine schwarze Türchen unter dem Deckel!
- Wenn der Standort einer TRIPOL-Box verändert werden soll, ist es wichtig, dass vorher alle Hummeln in den Stock zurückkehren und der Hummelkasten geschlossen wird. Schieben Sie dazu den weißen Schieber am frühen Nachmittag etwas nach unten, bis eine der beiden Öffnungen geschlossen ist. Jetzt können Hummeln ein-, aber nicht mehr ausfliegen. Nach zwei Stunden sollten die meisten Hummeln in den Hummelkasten zurückgekehrt sein.
- Stellen Sie TRIPOL am neuen Standort auf und geben Sie den Hummeln Zeit zur Beruhigung.
- Öffnen Sie den Stock möglichst erst am nächsten Tag.
Klima
- TRIPOL funktioniert optimal bei einer Umgebungstemperatur von 10-28°C.
Seiteneffekte
- Hummeln reagieren auf bestimmte chemische Mittel empfindlich. Ausführliche und aktuelle Informationen zu Seiteneffekten und durchzuführenden Maßnahmen finden Sie unter koppertbio.de/datenbank-mit-nebenwirkungen/.
- Das Produkt Steward (Indoxacarb) ist bis 3 Tage nach Anwendung für Hummeln schädlich!
- Vor der Anwendung schädlicher Pestizide die Hummelkästen aus der Kultur entfernen. Allerdings dürfen die Völker nicht für länger als 2 Tage entfernt werden, weil sie sonst verhungern und Larven wegen Pollenmangel absterben.
Bemerkungen
Die mitgelieferte Zuckerlösung reicht für die Dauer des Transports und die ersten Tage im Freiland. Die Zuckerlösung befindet sich unter dem Hummelkasten, ist also nicht direkt sichtbar.
Effekt
In den meisten Kulturen hinterlassen Hummeln nach der Bestäubung keine sichtbaren Spuren. Bei der Erdbeere (u. a.) ist der Hummelbesuch an den „kahl gefressenen“ Staubgefäßen erkennbar.
Vorsichtsmaßnahmen
- Hummeln können durch bestimmte Farb- und Duftstoffe angezogen werden. Vermeiden Sie deshalb gegebenenfalls blaue Kleidung, Rasierwasser, Parfüm und Kosmetika. Hummeln sind nicht aggressiv und stechen selten. Ein Hummelstich führt in den meisten Fällen lediglich zu einer örtlichen Schwellung mit Juckreiz. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung! Azaron (in der Drogerie erhältlich) lindert Schmerz und stillt Juckreiz.
- Einige Menschen zeigen beim zweiten oder einem späteren Stich eine allergische Reaktion. Diese kann sich in Juckreiz an anderen Stellen als der Einstichstelle oder am gesamten Körper äußern. Es kann zu Hautrötung, Bläschenbildung, Atembeschwerden, Übelkeit, Niesen sowie Reizungen in Nase, Hals oder an den Augen kommen. In solchen Fällen sofort einen Arzt hinzuziehen.
Wichtig!
Berücksichtigen Sie bei der Festlegung der Produktmenge die Wirkungsweise des Produkts und den durch Schädlinge zu erwartenden Pflanzenschaden. Informieren Sie sich über das richtige Vorgehen bei einem Berater von Koppert oder einem anerkannten distributeur (Fachhändler) für Koppert-Produkte.
Verwenden Sie ausschließlich Produkte, deren Einsatz in Ihrem Land und in der Kultur gestattet ist.